Schlagzither |
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Der Übergang von den Scheitholten und Kratzzithern zu den Schlagzithern vollzog sich fließend. Er ist nicht
zwingend an morphologische Veränderungen des Instruments gebunden, da er sich zunächst nur auf die
Anschlagstechnik der rechten Hand bezieht (nach dem Vorbild von Laute, Theorbe oder Gitarre werden die
Saiten in Zupfspielart einzeln angerissen oder "angeschlagen"). Auch die Vergrößerung der Saitenzahl allein
kann nicht als Indiz herangezogen werden, erst mit der Abkehr von der Bordunstimmung wird eine gänzlich neue
Qualität erreicht. Anhand der überlieferten Instrumente fällt es teilweise schwer, den Übergang zu markieren
und konkrete Zuweisungen zu treffen, zumal die Spieler selbst mitunter beide Anschlagsarten auf ein und
demselben Instrument praktizierten. |
Letztlich aber ist der Übergang von der Kratzzither zur Schlagzither von erheblicher soziologischer
Bedeutung. Er ermöglicht dem Instrument das Verlassen der Volkskultur und den Eintritt in die bürgerliche
Haus-, Salon- und Konzertmusik. |
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A.M. |
Inhalt
Zithern Übersicht
Bibliographie |
© STUDIA INSTRUMENTORUM MUSICAE 1998 |