Zistern in Sachsen 16. bis 19. Jahrhundert: Quellen
Andreas Michel
Datierung   Quellen und Nachweise
1574 Invention Dresden 1574, Bl. 10 (Detail) Dresdner Werkstatt: Inventionen zum Ringrennen im Februar 1574 in Dresden, nach 1574, beschriftet: "Contrafactur des Ringrennens. So ... Augustus Hertzogk zu Sachsen, ... den 23 February 1574 im Fastnacht allhier zu Dreßden im Churfürstlichem Schlosse gehalten", Einband datiert: 1625; Initialen I G H Z S (Johann Georg Herzog zu Sachsen); Querfolioband, 98 Bl., 26,2 x 35,5 cm; Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Mscr. Dresd. K 2; Bl. 10 (f. 13r): "Dies ist ein Weibsbilt gewesen unndt hatt wollgesung", fünf weibliche Personen mit zwei Lauten und drei Zistern; Bl. 46 (f. 50r): acht Musikanten mit Laute, Querpfeife, Posaune, Zink, Pommer, Schnarre, Roßkopf und Zister; Bl. 55 (f. 59r): vier Musiker in höfischer Tracht mit zwei Lauten, Diskantgeige, Zister; Bl. 95 (f. 100r): zwei Musikantengruppen zu je drei Musikern, erste Gruppe: Laute, Zister, Diskantgeige; zweite Gruppe: Posaunen, Zink

Lit.: Sponsel, J. L.: Der Zwinger, die Hoffeste und die Schloßbaupläne zu Dresden, Dresden 1924, S. 14; Sieber 1960, S. 51f., 185; Becker-Glauch 1951, 32ff.; Katalog der Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek zu Dresden, Dresden 1979, Bd. II, S. 160; Bachmann/Marx/Wächtler 1990, 216
Invention Dresden 1574, Bl. 55 (Detail)
1574   Instrumenteninventar des Leipziger Stadtpfeifers Bernhard Krause (als Stadtpfeifer 1553 bis 1574 bezeugt; gest. am 16.05.1574), Stadtarchiv Leipzig, Richterstube, Inventar- und Taxbücher, Bd. 85, 1574-1577, f. 11-24. In dem Lautenfach über der Küche: "15 Lauten ohne futter, 3 Lauten in futtern, 7 Fideln in futtern, 2 Zittern ohne Futter, 1 Lauten futter." In dem Lautenfach vor der Stube: "27 Lauten mit futtern, 3 Lauten ohne futter, 3 Zittern oohne futtern, 3 Zittern in futtern, 3 Ledige Zitter futter, 1 alte Harfe, 3 Neue Instrument iin futtern, 1 Alt Instrument, 28 Pauerfideln."; Die Schuldverschreibungen in Krauses Inventar nennen Gläubiger aus ganz Deutschland; als Schuldner, bei denen unter den erworbenen Instrumenten Zistern erwähnt sind, werden genannt: "Wolf Dittenhammer d.j. (aus Leipzig) eine Zitter", "3 Handschriften Hanß Christof Freundts über 2 Lauten u. 1 Zitter 1573; ds. von Obertraburg 5 fl. 6 Gr.: 1 Laute u. 1 Zitter 1574 4.6.", "Georg Faber 1 Zitter 1 1/2 fl.", "Joh. Koboldt von Altenburg, 3 Tlr.: 1 Laute;  1 Tlr.: 1 Zitter 1573.", "Joachim Krüger von Havelberg, 1 1/2 fl.: 1 Zitter 1573 16.9.", "Michael Muhr 2 1/2 Tlr.: 1 Zitter 1573 23.8.", "Daniel Neurath von Weilburg 2 Tlr.: 1 Zitter 1574 6.5.", "Hans Schwalm zu Dresden: 1 Zitter"; Lit.: Wustmann 1909, 165f.; Heyde 1996, 220
1575 E. N. Ammerbach: Tabulaturbuch Leipzig 1575, Titelblatt (Detail) Elias Nicolaus Ammerbach: Ein new kunstlich Tabulaturbuch / auff die Orgel und Instrument, J. Beyer, Leipzig 1575, Titelseite, Holzschnitt; zwei deutlich voneinander abgesetzte Gruppen von Musizierenden, zur linken um einen großen Tisch, auf dem ein Kielinstrument und Stimmbücher liegen, Spieler mit Streich- und Zupfinstrumenten, Sängerinnen und ein Triangel-Spieler, zur rechten Stadtpfeifer, in der linken Gruppe zwei Zupfinstrumente: Laute und Zister; auf dem Holzschnitt oben links: Engel mit Zister; Lit.: Wustmann 1909, 165
1577   Leipzig 1577: Instrumenteninventar von Georg Dockler, Februar / April 1577; u.a.: "I Cither in einem lidern Sack"; nach: Wustmann 1909, 164
1581 C. Walther II.: Entwurf für Positiv, Dresden 1581 (Detail) Christoph Walther II. (1534-1584): Entwurf für ein Positiv, Dresden 1581, ehemals Dresden, Historisches Museum; 2 weibliche Figuren mit Einhandflöte/Trommel und Zister

Lit.: Ehmann, W.: Das Musizierbild der deutschen Kantoreien im 16. Jahrhundert. In: Musik und Bild. Festschrift Max Seiffert, Kassel 1938, 69-79
1582   Daniel Bretschneider: Contrafactur des Ringkrennens, Dresden, 26.4.1582, aquarellierte Tuschezeichnungen, Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Hist. Sax. C 26 (Hist. Sax. C 25 = KA 827 und Mscr. Dresd. K 1 = kolorierte Dubletten von C 26); 5. Part: Zehn Musikanten, 2 Diskantzinken, 2 Posaunen, Baßblockflöte, Viola da Gamba, tragbares Clavichord oder Regal, Diskantschalmei, Viola, Zister; 6. Part: Vier Spielleute mit Tenor-Viola-Bastarda, Diskant-Viola-Bastarda, Laute und Zister; 12. Part: Neun Spielleute (Musen), Laute, Zister, Geige (= Trio), Viola Bastarda, Zink, Querflöte, Einhandflöte/Trommel, 2 Posaunen; 13. Part: Vier Nymphen im Bad mit Musikinstrumenten, Zister, 2 Diskantgeigen, eine Tenorgeige; Lit.: Becker-Glauch 1951, 40-49
1584 C. Walther II.: Bildhauerschmuck für ein Positivgehäuse, Dresden 1584 (Detail) Christoph Walther II. (1534-1584): Bildhauerschmuck für ein Positivgehäuse aus sächsischen Steinen, Dresden, 1580-84, Instrument von Orgelbauer Johann Lange, Dresden, Historisches Museum (Kriegsverlust), weibliche Figuren mit Zister und Einhandflöte/Trommel (Vgl. QB 1581 = Entwurf)
1584   Daniel Bretschneider: Contrafactur des Ringkrennens, Dresden, 2.3.1584, Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Inv. Nr. Hist. Sax. C 26, Kupferstiche; 4. Part: Acht Spielleute in Frauenkleidern mit Posaune, Clavichord oder Regal, Querflöte, Violine (?), Baßblockflöte, Diskantgeige, Zink, Laute und sechssaitige Zister; 5. Part: Zwei Spielleute mit vier musizierenden Knaben; Diskant-Viola-Bastarda, Viola Bastarda, 2 Flöten, Geige und Zister; 11. Part: Sechs musizierende Engel mit Violine, 2 Lauten, Querflöte und Zister, ein Instrument nicht zu erkennen, wahrscheinlich Violine; Lit.: Becker-Glauch 1951, 49ff., Taf. 1, Abb. 2; Taf. 2, Abb. 3 und 4
1587   Dresden 1587: Ab 1587 diente Michael Mölich als "Instrumentist und Citharist" an der Hofkapelle in Dresden. Mölich hielt sich in Italien auf, er kehrte 1594 von dort zurück. 1620 wird er als zweiter Organist bezeichnet. Er starb wahrscheinlich am 26. oder 27. 5. 1627; nach: Müller 1931, 327f.
1590 Tabulatur Sammenhammer, Chemnitz 1590, Titelblatt David Sammenhammer: Manuskript für vierchörige Zister, Kemnitz 1590, Torún, Biblioteka Wojewoddzka Ksiaznica Miejska Im. M. Kopernika (Stadtbibliothek), Handschriftenabteilung, Ms. J 4° 34² - 102682, früher Gymnasialbibliothek Thorn, Sign. unverändert, angebunden ist der Druck S. Kaergel & D. J. Lais: Toppel Cythar, Straßburg 1578 und das Ms. D. Sammenhammer: "Volgen welsche Galliarden und Passamezzo auch schöne Tänze"; Italienische Tabulatur, 4 Linien, für Zister, um 1590, Datierung 1590; 59 fol.; 150 x 190, Tab.-Teil: f. 2-54, für vierchörige Zister, auf dem obersten Chor Bundfortschreitungen bis "15", Titel: f. 1r: "Schone Psalm und Geistliche Lieder / auf der Cither, zue schlagen / abgesetzt auß des Lobwassers / Psalterio. / Von / Dauid Sammenhammer Olsnensi / zue Kemnitz im / M.D.LXXXX Jahre."; am Ende des Tab.-Teils fol. 54v unten "Vollendet den 7 Augusti / im 1590 Jahr. Zu(e) Kemnitz / Dauid Sammenhammer Ol(s)nensis."; Psalmsätze, Vorlage: A. Lobwasser: "Der Psalter (...) Davids, in deutsche Reime verständlich ... gebracht ... Und hierüber ... seine zugehörigen vier Stimmen", Leipzig 1573; max. vierstimmig, meist einstimmig mit akkordischem Schluß, 1 Schreiber, Lit.: Boetticher 1978, 333; Wolf 1919, 139; van der Meer 1983, 58, 62
Tabulatur Sammenhammer, Chemnitz 1590, fol. 1
1590   Leipzig 1590: Inventar des Handelsherrn Sebastian Cunrad, Leipzig, Petersstraße 17, vom 26.3.1590: "1 Hackebret im Gehäuse, 5 Jägerhörner, 1 Futter mit 5 Flöten, 2 eiserne Triangel, 1 hülzern Gelechte; 1 Instrument, 2 Lauten und 1 Zitter, diese alle mit Futtern."; nach: Wustmann 1909, 164
um 1590 Engel mit Zister; Johann oder George Klemm, Randeck um 1590; Freiberg, Dom St. Marien Vier Zistern; unsigniert; Johann oder George Klemm, Randeck um 1590; Freiberg, Dom St. Marien, Begräbniskapelle, Obergesims der Epitapharchitektur

Lit.: Heyde/Liersch 1980, 254; Heyde 1986, 106f.; Hermann Löscher: Die Geigenmacher Klemm in Randeck. In: Glückauf. Zeitschrift des Erzgebirgsvereins Frankfurt (Main) V (1958), Nr. 1, 3-5
1591 D. Bretschneider d. Ä. : Invention zum Ringrennen Dresden 1591, Bl. 26 (Detail) Daniel Bretschneider d. Ä. (um 1550- um 1623): Inventionen zum Ringkrennen im Januar 1591 in Dresden, um 1600; beschriftet und signiert: "Des ... Herrn Christiani Hertzogens vnd Churfürsten zue Sachssen, Ringk-Rennen, welche S: Churf: G: an dero gelibten Tochter Freulein Dorothehenn. Fürtlichen Tauffe zue Dressden auffn Schloshoff den 26. 27. 28. vnd 29. January gehalten worden. Anno 1591. Daniel Bretschneider"; Querfolioband, 87 Bl., 25,0 x 46,5 cm; Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Mscr. Dresd. J 9; Bl. 14, 132 x 380, "Die Sechste partt", Schlittengruppe, Eustachius von Honsbergk als Frau, voraus eine Musikantengruppe, dahinter Gruppe von Adligen mit Vogelstangen, Musikantentrio: Laute, Violine, Zister; Bl. 26, 131 x 389, "Die 12 partt", sechs Musikanten mit Triangel, Violine, Querflöte, Harfe, Laute, Zister; Lit.: Becker-Glauch 1951, 53; Sieber 1960, S. 53, 59f., 186; Katalog der Handschriften der Sächsischen Landesbibliothek zu Dresden, Dresden 1979, Bd. II, S. 3; Bachmann/Marx/Wächtler 1990, 216
1592   Tabulatur Buch Auff der Cythar, Dresden 1592; ehemals Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Handschriftenabteilung, 1944 verbrannt; Mscr. Dresd. J 307; Französische Tabulatur, 6 Linien, für sechschörige Zister, um 1592-1600, Datierung 1592 (Deckel), Nachträge um 1600-1605; 47 fol., zahlreiche unbeschriebene Seiten, 4°-obl. Titel und Besitzervermerk: f. 3r: "Tabulatur Buch Auff der Cythar. Johannes Georgius Hertzog zu Sachßen", ausschließlich Tab. für sechschörige Zister, Vorderdeckel außen mit Goldpressung: "H.G.H.Z.S." (= Hans Georg Herzog zu Sachsen) und unten: "1.5.9.2." (Johann Georg I., Kurfürst von Sachsen 1585-1656, ab 1611 regierend, das Ms. wurde während seines Knabenalters begonnen und wohl in seiner Jünglingszeit fortgeführt), Abschnitt: "Folgenn Ettliche Geistliche Lieder"; freie Instrumentalsätze, Tänze, deutsche Liedsätze.
Lit.: Boetticher 1978, 94; Wolf 1919, 142; Becker-Glauch 1951, 39; Szabolcsi, B.: A XVI szádad magyar tánczenéje. In: Népzene és történelem, Budapest 1954, 119; Kresanek, J.: A magyarság táncai. Budapest 1924, 151; Elschek, O.: Hajduken- und Hirtentänze in Geschichte und Gegenwart. In: Historische Volksmusikforschung, hrsg. von L. Bielawski, A. Mauerhofer und W. Suppan, Kraków 1979, 61ff.
1594   Zeitgenössischer Bericht, Dresden 1594, Augustus Röhringer (Hoforganist in Dresden) und Michael Möhlich unterrichteten die beiden Prinzen Christian II. und Johann Georg I. "auf dem Instrument und Citern, auch im welschen tanzen"; nach: Fürstenau 1872, 68
Ende 16. Jh. Tabulatur für Zister, Dresden, Ende 16. Jahrhundert; Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Mscr. Dresd. J 307m Tabulatur Buch / Auff dem Instrument, Dresden, Ende 16. Jahrhundert; Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Handschriftenabteilung, Mscr. Dresd. J 307m, Französische Tabulatur, 6 Linien, für Zister, Ende 16. / Anf. 17. Jahrhundert; 68 fol. und 1 Vorsatzblatt. (leer), unbeschrieben f. 5v, 47-49r, 58v-68r; f. 45, 46 (nur Lin.), f. 68v (nur Schriftproben); neuere Foliierung (nur der beschriebenen Blätter), 145 x 186 mm, für sechschörige Zister; fol. 1v, 2r deutsche und lateinische Sprüche, Titel f. 1r: "Tabulatur Buch / Auff dem Instrument / Christianus Herzogk Zu / Sachssen" (Christian II. von Sachsen regierte 1591-1611), f. 2-4 Orgel-Tab., anschließend Tabulaturschrift für Zister; f. 5r, 6-44, 49v-58r, Zisterntabulatur mindestens 4 Schreiber; freie Instrumentalsätze, Tänze, deutsche Liedsätze; Lit.: Boetticher 1978, 94f. (dort weitere Literatur); Becker-Glauch 1951, 39 und Taf. 5
1600    Leipzig um 1600: Quellen zur Geschichte der Stadt Leipzig; "Simon Lichtforst (Lichtforß, Liechtforsch) von Stolpen aus Pommern, Citharist, Harfelist, Harfenist, Harfenschläger, Fiedler im Brühl, seit etwa 1600 im Häschergäßlein"; nach: Wustmann 1909, 201
1602    Dresden 1602: Zeitgenössischer Bericht über die Hochzeit des Churfürsten Christian II. am 12.9.1602, Weimar, Landes-Bibliothek, Sammelband 40, 4:185, Schilderung des "Ringrennes": "Aus Heinrich von Miltitz Hause auff der kleinen Brüdergassen / zogen aus nachverzeichnete von Adel in einer welschen Invention / hatten eine herrliche wolklingende Musicam, als drey Geigen / zwo Lauten, eine Harpffe / eine Zitter / und ein Triangel / darein ein Knab gar klein sange"; in der Schilderung anderer Inventionen heißt es: "Die spielleute aber hatten in Henden / 1 Zitter / Triangel / Querchpfeiffen und Geigen"; nach: Thiele 1954, 74
1609  D. Bretschneider d.Ä.: Invention Dresden 1609 (Detail) Daniel Bretschneider d.Ä. (um 1550- um 1623): Invention Dresden 1609 (Fastnachtsaufzug Christians II.), 12. Part, Aquarell, 270 x 520, Dresden, Sächsische Landesbibliothek, Inv.-Nr. Mscr. Dresd. J 18; zwei als Damen verkleidete Musikanten mit Violine und Zister
1611   Leipzig 1611: Instrumenteninventar von Peter Hackenbroich. Am 8.8.1611 inventarisierten die Sachverständigen Arnold Findinger und Hans Helmer in der Wohnung und Werkstatt des verstorbenen Lautenmachers und -händlers Peter Hackenbroich vor dem Rannischen Tor und verzeichneten u.a.:"2 Zittern zusammen vor 12 g." / "3 erffurdische bauchzittern zu 15 g. 9 æ" / "4 Cölnische Zittern, in Futtern zus. 15 f." / "7 Erffurdische schlechte Zittern zus. 3 f. 7 g." / "Vier Erffurdische Zittern, ie 19 g 9 æ" / "2 Leipzigische Zittern zus. 1 f." / "62 Zitterdecken, 62 g." / "64 geschnittene Zitter- und Geyenhälse, je 3 g." / "33 eingesenckte Zitterstern, je 2 g." / "34 schlechte zitterstern, je 8 æ" / "4 Dutzend Dennene Zitter Köpf, zus. 1 f." / "1 klein Kestlein mit Meßingen und hülzern Zittergriffen, zus. vor 5 g." / "Allerley Zittersaiten 10 g 6 æ"; nach: Wustmann 1909, 166f. und 203
1614   Anonym: Aufzug zu einem Turnier anläßlich der Taufe Herzog Augusts, Dresden, 21.9.1614, "Die Dritte Parth. Engelsmusik", Wasserfarben, 303 x 372, Dresden, Staatsarchiv, Oberhofmarschallamt, Pläne Cap. Nr. 3; drei musizierende Engel mit Violine, Zister und Triangel; Lit.: Becker-Glauch 1951, 56f.
1621   Für die Hofkapelle in Dresden wurden 1621 in Leipzig „Zittersaiten“ gekauft: »16 fl 7 gr Ann 17 fl 3 gr geringem geldte Michael Mölichen zu bezahlen 8 bundt Lauttensöhten, das bundt umb 2 fl unndt vor 1 Thaler Zittersöten, so zu Leypzigk erkaufft worden […], 23. Januar 1621«

Dresden, SHStA RentCammer-Rechnungen Nr. 187 (1620/21), Bl. 195a.; zit. Nach: Wolfram Steude: Heinrich Schütz in seiner Welt. In: Matthias Herrmann (Hrsg.): Die Musikpflege in der evangelischen Schlosskapelle Dresden zur Schütz-Zeit, Altenburg 2009, S. 105
1623 1623 Schein  Johann Hermann Schein: Israels Brünnlein, Leipzig 1623, Titelseite, Kupferstich, 156 x 126; Leipzig, Musikbibliothek, Inv.-Nr. II. 4. 97.; Bildausschnitt unten Mitte, 44 x 63: Organist, flankiert von zwei Sängern und einem Lauten- sowie einem Zisternspieler (auch Titelkupfer zu "Auserlesene Kraftsprüchlein für 5 und 6 Stimmen und Generalbaß, Leipzig 1652)
1625   Heinrich Schütz: Memorial, Dresden 1625, H. St. A. Dresden Loc. 8687 Kantoreiordnung so Kurfürst Moritz ... 1548, Bl. 49, undatiert; Schütz erwähnte in diesem Memorial "Wegen Michael Mölichs seeligen zweyer hinterlassenen Capelknaben" als einen der beiden Knaben Gabriel Günther "mit dem kleinen Englischen Cytherlein". In einem späteren Memorial "In Musicanten sachen" vom 14. 7. 1628 wird Günther als "Discantist" geführt und in einem Musikantenverzeichnis von 1631 heißt es: "Gabriel Günther. gebrauchet das Englische Citherlein." Günther starb 1633; in einem weiteren Memorial von Schütz (H. St. A. Dresden, Collection Schmidt, Amt Dresden, Vol. X, Nr. 284; vgl. Faksimile in MGG III, 765) findet "Hans Pelz welcher itzo zu Berlin bey dem Engelländer auf dem Citerlein lernet" Erwähnung; Lit.: Müller 1931, 88, 93, 114, 328; Becker-Glauch 1951, 86
1627   Dresden 1627: Musikantenverzeichnis; H. St. A. Dresden Loc. 8687. Kantoreiordnung so Kurfürst Moritz ... 1548, Bl. 53; das "Verzeichnüs derer Personen aus den Musicanten welche zu der Aufwartung beydes an den Predigttagen vundt bey der Taffel, mit nacher Mulhaussen könten genomen werden", führt unter Nr. 14 auf: "Beltz. mit dem Englischen Cytherlein." Johann Peltz wurde nach Berlin geschickt, um bei dem "englischen Musicus" das Zisternspiel zu erlernen. 1627 ist er wieder in Dresden; er starb vor 1633; Lit.:: Müller 1931, 86, 324
1629   Dresden 1629: Beschreibung der "pfeiffenkammer" der Dresdner Hofkapelle von Philipp Hainhofer, Augsburg: "Ain messine vnd aine hilzine zitterlautten, auf denen Ihre Churfr. Drl. in Ihrer iugend gespilt haben, wie dann Ihre Drl. die music noch gerne hören, vnd sonderlich der ältere Prinz sich auch derselben fast delectieret."; nach: Doering 1901, 232
1655   Zacharias Schneider: Chronicon Lipsiense, Das ist: Gemeine Beschreibung / der Churfürstlichen Sächsischen Gewerb- und Handels Stadt Leipzig; Leipzig 1655, S. 629; über Leipziger Studenten: "diejenigen, welche, nachdem sie Wein gefaßt, nur nach schönen Frauen trachten, von einer Mitternacht zur andern mit großen welschen Violen, Lauten, Geigen, Harpfen, Zittern, Fiedlen, Zinken und Pfeifen auf der Gassen herumblaufen, vagiren, löflen, ein Hofierliedlein singen und ein Geplärr und Geheul treiben wie die Hund und Katzen, auf Meinung, ihrem allerliebsten Elßle, das am Fenster ligt (unangesehem es eben so bald eine weiße Katz ist) dadurch ein Ehr zu erweisen und ihre Huld und Gnad zu erwerben"; nach: Wustmann 1909, 128; www.vd17.de
1659   Delitzsch 1659: Ratsakten: "Wir wissen von keiner Ohmschaft, sondern ein Glaser, Abraham Ohm, wartet allein mit der Zitter auf"; nach: Werner 1918/19, 558
1662   Dresden 1662: Am 11. November 1662 warteten während einer sogenannten "Wirthschaft" am Hof in Dresden zum Tanze auf: "Die Trabantenpfeifer; Bergkhäuer (welche die Tänze gesungen); eine Discant-, Alt- und Baßgeige, Zither und Triangel; eine andere Musik von Geigen."; nach: Fürstenau 1861, I, 202
1671 Pomßen, Wehrkirche; Brüstungsfelder der Orgelempore Pomßen, Kirche; Brüstungsfelder der Orgelempore, Engelputto mit Zister
1676 S. Klemm: Bergmannsgarnitur (Detail), Dresden 1676 Samuel Klemm (1610/12-1678): Bergmannsgarnitur des Kurfürsten Johann Georg II, 1675-1677, signiert und datiert: "MDCLXXV, 1676 S K fecit, S. Klem AEtatis sua 66. AO 1677."; Dresden, Grünes Gewölbe, Inv. Nr. VIII 317-326; Emailmedaillon mit zisternspielenden Bergsänger
Lit.: Tzschimmer, G.: Die Durchlauchtigste Zusammenkunft, Nürnberg 1680 (erste Erwähnung); Arnold, U.: Samuel Klemm. In:  Bergbau und Kunst in Sachsen, Ausstellungskatalog, Dresden  1989, S. 60; Michel 1992, 34; Jacobeit 1985, Abb. 109; Bachmann/Marx/Wächtler 1990, 259 
1677   Markneukirchen 1677: Innungsartikel der Geigenmacher vom 6.3. 1677, §9 der Bestimmungen für die Meisterprüfung: "das Kunststück binnen drey Wochen fertigen, als 1. Eine Discant-Geige mit schönem Holze, den Halß rein eingelegt, das Griffbrett gewürffelt, den Boden und Decke auch mit dreyfachen Spähnen sauber eingelegt, 2. Eine Zitter von schönem Holz und rein auff dem Register, 3. Eine viola di Gambe mit Brücken und Sechs Seiten ohne tadel, und sollen alle drey Stücke in gelber Farbe seyn ohne Flecken".

Die Zunftverwandten der Geigenmacherinnung Markneukirchen richteten am 8. Januar 1766 eine Anfrage an den Rat der Stadt Markneukirchen, um eine Änderung des §9 des Innungsprivilegiums vom 6. März 1677 "wegen der beym 9 Articul der gnädigsten Confirmation vorgeschriebenen, zum Theil außer den Gebrauch gekommener Stücke" zu erreichen. Sie baten darin weiter, ob man "es nicht bloß bey Verfertigung einer ordinairen Violine bewenden könne". Dem Antrag wurde stattgegeben und am 21. Mai 1766 erhielten die ersten Meister ihre Bestätigung nach alleiniger Vorlage von Violinen. (Zoebisch 2000, S. 42)
1678   Salomo Krauss: Nachrichtlicher Entwurff / Des Berg-Männischen Auffzuges (Schneeberg V. August 1678), Zwickau o.J.: "des Abends um 9 Uhr in guter richtiger Ordnung mit angezündeten / wohlgeschürten und hellbrennenden Gruben-Lichtern / vom Oberen Marckt herein unter Schallmeyen-Klang sich praesentiret / da denn beym Röhr-Kasten der Berg-Chor / bestehend aus dem Directore / 14 Adjuvanten / als 10 Bergleuten und 4 Schul-Knaben / samt 3 Cythar-Schlägern sein Berg-Reyhen erschallen und mit voller Stimme zu erst hören laßen: Wach auff! wach auff! der Steiger kömmt"; Lit.: Heilfurth 1936, 12
1680 G. Tzschimmer: Die Durchlauchtigste Zusammenkunft, Dresden 1678, S. 273 (Detail) Gabriel Tzschimmer: Die Durchlauchtigste Zusammenkunft, oder: Historische Erzehlung, was der Durchlauchtigste Fürst und Herr, Her Johann George der Ander ... im Monat Februario des 1678sten Jahres an allerhand Aufzügen, Ritterlichen Exercitien, Schau-Spielen ... vorstellen lassen, Nürnberg 1680; Kupferstich p. 273: "Des Merkury Aufzugk mit der Bergk-Invention zum Ringk-Rennen über den Alten Marckt und durch die Schloßgasse in die Churfürstl. Residenz und dan ferner auf die Bahne den 21. February Ao 1678", 55,5 x 117 cm; Erläuterung dazu ebd., pag. 274: "Churfürstliche Bergk-Sänger / in Bergk-Habit."; 12. Gruppe: Bergsänger, Zisternspieler und Muldenträger; Universitätsbibliothek Leipzig, Hist. Sax. 86; Lit.: Sieber 1960, 62f.; Bachmann, Marx & Wächtler 1990, 218f.
1681 A. Beyer: Der Christliche Bergmann, Leipzig 1681, Titelkupfer Andreas Beyer: Der Christliche Bergmann oder Bergmännische Christe, Leipzig 1681; S. 273: "Wenn Gott Gedeien zur Arbeit / daß sie ihren Gewercken und auch wol sich selbsten gut Ertz hauen / und nutzen schaffen / sämtlichen aber Ausbeuth giebet / daran die Herren Gewercken ihren Darlag und Zupuß wegen ergötzet werden / und die ehrlichen Bergleute es neben ihren Löhnigen auch geniessen / so pflegen jung und alt / und die was können / ihre Zitter hervor zusuchen und sich lustig darbey zu machen"; S. 275: "Pandor / welches / wie nahe es mit der Zitter übereinkomme / und etwan etliche Seiten mehr habe / bekannter ist / als daß man viel Wesens davon mache"; S. 277: "Bergmännische Zitter"; S. 286: "Wenn man mit Instrumenten musiciret hat / so wird die Aria oder Gesang zwischen eingemenget. Wenn die Bergleute eines uff der Zitter geschlagen / so fangen sie auch ihre Berg-Reyhen an."; Titelseite: Kupferstich, 170 x 115, Ausschnitt 37 x 50 (Feld unten links); drei Bergsänger, in der Mitte Zisternspieler, ein weitere Bergsänger mit Hammer und Schlegel
1683    Johann Schelle: Ehre sei Gott in der Höhe. Choralkantate à 12. 2 Clar., 2 Viol. 3 Tromboni, Timpani, C., C., A., T., B. con 5 voc. al rip. e Cont. - Exempl. Stimmen Grimma U 63, mit den Daten "Fer. 1. Nativ. 1683 coi piffari e 3 Harpe; item 1695; item 1698 con 4. Cithh."; Sächsische Landes- und Universitätsbibliothek, Mus.1857-E-504 - Mus.1857-E-504a; Sammlung Fürsten- und Landesschule Grimma; http://digital.slub-dresden.de/id370838211; Lit.: Arnold Schering (Hrsg.): Sebastian Knüpfer, Johann Schelle, Johann Kuhnau. Ausgewählte Kirchenkantaten, Leipzig 1918,  XXXVII (Denkmäler Deutscher Tonkunst 58/59); Orchesterbesetzungen bei Choralkantaten, die in der Leipziger Kirchenmusik von Sebastian Knüpfer (1632-1676), Johann Schelle (1648-1701) und Johann Kuhnau (1660-1722) aufgeführt wurden; zum Begleitapparat von durchschnittlich 2 obligaten Violinen, 2-3 obligaten Violen, Fagott, 2 Clarini (Cornettini), 2-3 Posaunen, Pauken, reichlich besetzten Bässen (unter Umständen mit Lauten- oder Theorbenunterstützung) und Orgel traten gelegentlich andere Instrumente hinzu, darunter "Cithern", bei Johann Schelle einmal "con 4 Cithh." (vgl. Schering 1926, 151)
Knüpfer war ab 1657 Thomaskantor und Städtischer Musikdirektor, Schelle ab 1677 Thomaskantor, Kuhnau ab 1701 Thomaskantor
1684    Christian Meltzer: Bergläufftige Beschreibung Der ... Bergk-Stadt Schneebergk, Schneeberg 1684, S. 705: "Es ist den Bergkleuten und Bergk-Städtern ein freies und lustiges Gemüthe gleichsam angebohren / und muß sich dahero dasselbe fast nothwendig durch Singen der Bergk-Reyhen bezeugen. Man höret es bald / wo sie ein Gelagk haben / oder in einer Zeche sitzen / denn sie können nicht schweigen / sondern sie ruffen laut und machen ein starck Gethöne / wenn sie wacker und Bergkmännisch die Bergkreyhen drehen und colloriren / das Maul muß auffgethan / der Hals dran gestrecket und ja wohl aus allen Kräften gesungen seyn / daß man es weit genung hören kan: der Seyten auff ihrer Bergkmännischen Harffe oder Zyther schonen sie auch nicht / sondern schlagen mit dem Federkiel weidlich drauff / daß es nur allenthalben fein starck klinget und thönet." S. 706: "Allein wenn sie Gott zu Ehren also singen und ihme dancken / so thuts das bloße starcke Thönen / das laute Ruffen und der vole Halß allein nicht / sondern es muß auch mit Bergmännischer Andacht / ... gedancket und gesungen seyn ... d.i. nicht die volle Stimme / da eyner prav schreyet / noch die starckklingenden Seyten, sondern das Hertz und Gemüthe / wenn man Gott liebet / machen daß ein geistlicher Bergk-Reyhen Gott wohl gefället"; Lit.: Sieber 1958, 40f.; Kaden 1989, 60
1687    Adorf/Vogtland, Totenbuch des Evang.-Luth. Pfarramtes St. Michaelis zu Adorf 1687, S. 43: Todesvermerk zum "Zitherschlager" Andreas Klier; Lit.: Zoebisch 1993, 58
1689    Chemnitz 1689: Antwort des Vice-Actuars Andreas Göllnitz auf ein Schutzgesuch der Chemnitzer Stadtpfeifer vor "Stümpern und Bierfiedlern" vom 4.6.1689: "Im übrigen aber könte man die jungen Purschen, so in Bierhäußern unter sich selbst eine Musik machen wolten und nicht aufflegen ließen, nicht so einschräncken, und blieben denenselben unverwehret in Bierhäußern sich vor sich lustig zu machen mit der Violine, Zithar und Sackpfeiffe, nicht aber mit Schalmeyen und andern Instrumaentis Musicis"; nach: Rau 1931, 18
1689  J. Kremberg: Musicalische Gemueths-Ergoetzung, Dresden 1689, Titelkupfer Jacob Kremberg: Musicalische / Gemueths-Ergoetzung / oder / Arien, / Samt deren unterlegten hochdeutschen Gedichten / ... welche also eingerichtet, daß sie / entweder / mit einer Stimme allein zu singen benebenst dem Generral Baß / oder aber / zugleich und besonders auf der Lauthe, Angelique, Viola di Gamba, / und Chitarra, / können gespielet werden. / Alle nach der neuesten Italienisch und Frantzösischen Manier. / Dresden. / In Verlegung des Authoris ... 1689; Vorrede: "An statt der Guitarre kan man auch ein Hamburger Citringen / so mit fünff Chören ist / gebrauchen / welche ich in Niederland an vielen Orthen gefunden habe / darauff man denn alle Sachen eben so gut als auf der Guitarre / mit den Fingern tractiren kan."; Mauritius Bodenehr nach Samuel Bottschild: Titelkupfer zu Jacob Kremberg, Musicalische Gemuethsergoetzung, Dresden 1689; "Hamburger Citringen"; Lit.: Kinsky 1912, 116 und 202; Kinsky 1929, 171
1690   Christian Meltzer: Glück Auff! De Hermundororum Metallurgia Argentoria, Dissertation, Lipsiae 1680, S. 65: "Pertinent huc cantilenae ex jujus modi vocabulis compositae, vulgo die Bergkreyhen / quibus Metallarii Dei benignitatem, munificentiam Principum, propriamque integritatem alta voce decantare solent. Et dantur certi cantatores metallici die Bergsänger / quia Principe Hermundurorum stipendia et indumenta sua accipiunt (tragen eine gestickte Steigerkappe / Arschleder und Hirschfänger) easdemque cantilenas inter sonos cytharae, non in eleganti harmonia ac peculiari quasi gutture modulantur." Lit.: Sieber 1958, 38 und 89
1690    Wolfgang Caspar Printz: Historische Beschreibung der Edelen Sing- und Kling-Kunst, Dresden 1690, 195: "Ein ander guter Gesell wollte seiner Liebsten eine Nacht-Music bringen: weil er aber sonst Niemand bekommen kunte / als einen Bock-Pfeiffer: So ließ er denselben vor ihrem Kammer-Fenster auffpfeiffen / und er selbst spielete auff dem Citrinchen dazu. War eine wunderliche und herrliche Music."
1690  Theorbenzister, J. G. Vogel, Eppendorf Theorbenzister

Johann Gottfried Vogel, Eppendorf um 1690
München, Bayerisches Nationalmuseum, Inv. Nr. BNM Mu 4

Lit.: Schulze 1985, 220, 312f.; Michel 1989, 17f.; Guckeisen 1884, 13 (Nachzeichnung); Michel 1990, 293; Wartena 2023, 72/73
1695   Dresden 1695: Ein "Verzeichnus derer Persohnen, so Sr. Churfürstl. Durchl. zu SAchsen bey der Götter-Invention auffzuwarten" des Hofkapellmeisters N. A. Strungk führte 36 Musiker auf, darunter "H. Elste mit dem Cytrinchen" und "H. Kayser mit dem Bandor"; im Kapellmitgliederverzeichnis von Fürstenau wurde Elste als Schalmeipfeifer und Kayser als Fagottist geführt; Lit.: Fürstenau, M.: Beiträge zur Geschichte der Königlich Sächsischen musikalischen Kapelle, Dresden 1849, 99; Becker-Glauch 1951, 85
1695 Aufzug des Kurfürsten Friedrich August I., Dresden 1695, Bl. 1 (Detail) Anonym: Götteraufzug des Kurfürsten Friedrich August I., 7. 2. 1695, Deckfarben, 445 x 572, Dresden, Kupferstich-Kabinett, Inv. Nr. Sax. Top. Ca 190; Bl. 1, "Mercurius zu Pferde. Der Durchlauchtigste Churfürst zu Sachsen", Musikergruppe in Harlekin- und Policinellotracht, August der Starke als Merkur, 32 Musiker, davon 16 mit Blasinstrumenten und 16 mit Saiteninstrumenten: 8 Streichinstrumente (Violine und Viola da Gamba), dazu 2 Lauten, 2 Gitarren, 2 Harfen, Hackbrett und Zister; Bl. 2, Radierung, gleiche Darstellung wie Bl. 1, ohne Harfen, Hackbrett und Gitarren, nur 2 Lauten und 2 Zistern (Inv. Nr. B 1929); Lit.: Becker-Glauch 1951, 81ff.
1697   Anonym (im geschriebenen Titel das Signum J C R 1701): Aufzug zum Cartel-Rennen, Dresden 9.2.1697, Gouachemalereien, 400 x 590, Dresden, Kupferstich-Kabinett, Inv. Nr. Sax. Top. Ca 192 (Dublette zu Ca 191), Bl. 36: "Ein Bergkmann.", 6 stehende Bergsänger, zwei davon mit Zistern; Lit.: Sieber 1960, 63 (Fußnote 52), 189
1700   Johann Kuhnau: Der musikalische Quacksalber, Dresden 1700, S. 99: "Chyttarist oder Zitter-Schläger"; S. 177: "Cytharingen Tabulatur"; S. 195: "so ging er in die Schenke, und trug kein Bedencken, den Bauren mit seiner Chitarre eines auffzumachen. Er liesse sichs nicht verdriessen, wenn er, wie andere Spielleute, von dem Manne, nur mit 6. Pfennige abgelohnt wurde: Ja er war zufrieden, wenn er nur seinen freyen Soff und ein Stück Essen vor seine Auffwartung haben konnte"; S. 419: "Zitter und Chitarre"; S. 443: "Zitter-Schläger"; S. 444: "Zitter-Feder"
um 1700 Theorbenzister, Halle, Händel-Haus, Inv.-Nr. 134 Theorbenzister; sächsisch, um 1700; Sign.: "Gründlich reparirt und den / 2ten fehlenden Wirbelkasten / angefertigt. / Halle. S. / Ende August / 1941 / Paul Hoffmann / Instrumentenpfleger / des Händelhauses." (Reparaturzettel)

Halle, Händel-Haus, Inv. Nr. MS-134

Lit.:Sasse 1972, 208f.
1707   Freiberg 1707: Ratsbeschluß, OBA Freiberg, Nr. 328 und 489, Bl. 19/20: "Sollte aber jemand eine bergmännische Musik verlangen, wäre ihnen dergleichen nicht zu wehren, jedoch hätten sie sich keiner anderen Instrumente als der Zither und Zymbels oder Triangels dabei zu gebrauchen."; nach: Sieber 1958, 28
1708   Johanngeorgenstadt 1708: Gesuch der "Fraternität der Berg-Sänger zu Johann-Georgen-Stadt" an den Landesherrn, 1708, OBA Freiberg, Ba. Johanngeorgenstadt 860: "Wir sind meistensteils von Jugend auf der Bergarbeit nachgegangen und haben uns darbey einer bergmännischen Music und Citterschlagen und ein wenig Singen befließen. Es muß aber das Exercitium derselben durch den hiesigen Richter und Rath schon zum öfteren unterbrochen und inhibiret, sind auch sowohl mit Arest- und Geld-Straffe zum theil deßwegen hart beleget worden"; nach: Heilfurth 1954, 24
1709   Freiberg, 26.9.1709, Ratsakten, Acta, die Bestellung gewisser Bergsänger betr., OBA Freiberg, Nr. 1335, Bl. 13; die Freiberger Bergsänger wurden verpflichtet. "3. Euch nebst den Singen Züttern Leder und Triangeln keiner andern als Seyten instrumenten gebrauchen und derer Hautbois, Schallmeyen und Waldhörner Euch enthalten."; Lit.: Schünemann 1918, 143; Sieber 1958, 42
1. Hälfte 18. Jh. Theorbenzister; unsigniert; Sachsen, 1. Hälfte 18. Jahrhundert

Leipzig, Musikinstrumenten-Museum der Universität, Inv.-Nr. 631 (Kriegsverlust)

Lit.: de Wit 1892, 8; Katalog Wien 1892, 144 (Nr. 29); de Wit 1893, 20 (Nr. 82); de Wit 1903, 84 (Nr. 212); Kinsky 1912, 194; Kinsky 1913, 94; Schultz 1929, 47; Michel 1999, 92
1710   Augustusburg 1710: Beichtakten des Pfarrarchivs : "Ao 1710 d. 28 Juny Abends nach Tische hat N. Cörtelein Steiger und seine 3 Söhne uff 3 Citter und 1 Triangel, Mir zu ehren, meine anno 1694 Churf. Friedr. Augusto bey der Huldigung in Freyberg übergebene Bergmännische Verse in dieser melodie zu Zwothen Thal bey Herr Wolffischen Kammerherrn in Zwothenthal in seinem Bergstübgen abgesungen! M.E.H. / NB. Dieser Steiger hat dem H. Fischer diese Verse in dieser Melodie lange zuvor an seinem Nahmenstage Ihn damit gleichsam anbindende Vorgesungen und uf befragen, Wo Er sie herbekommen geantwortet: Es hätte Sie ein Steiger zu Johann-Georgen Stadt gemacht, da Sie gar oft von Bergleuten gesungen würden. Welches Er ihm aber aus meinem Gedruckten Exemplar anders gelehrt."; nach: Schünemann 1918, 145f.
1710   Reinhard Keiser: Le bon Vivant oder die Leipziger Messe / In einem Singe- und Lust-Spiel / Auff dem Hamburgischen Schau-Platz vorgestellet. Im Jahr 1710. Hamburg / gedruckt bey Johan[n] Niclas Gennagel; Musik verschollen, Text von Christian Heinrich Weidemann (?); "Andere (= 2.) Handlung, Neunter Auftritt": "die Berg-Sänger singen und spielen mit der Zitter / Triangel und Geigen / es wird allemahl darzwischen getantzet von Berg-Leuten / mit Berg-Instrumenten und Grubenlichtern"

Lit.: Schering 1926, 305ff.; Sieber 1958, 30ff.; Kellermann, Ch.: Reinhard Keiser - Leben und Werk. Diplomarbeit Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg 1986 (Ms.), 35, Anh. S. XIII
1714 ohann Samuel Mock (1687-1739) oder Johann GotBauernaufzug, Dresden 1714 (Detail) Johann Samuel Mock (1687-1739) oder Johann Gottlob Schoene: Bauernaufzug, Dresden, 13.2.1714, Deckfarbenmalerei, 620 x 980, Dresden, Kupferstich-Kabinett, Inv. Nr. Sax. Top. Ca 199; Bl. 44: 10 Bergmusikanten, 1. Reihe: 2 Violinen, 2 Zistern, 2. Reihe: 3 Sänger, 3. Reihe: 2. Violinen und eine Viola da Gamba; Bl. 45: 4 Bergmusikanten mit zwei Violinen und Zister; Bl. 54: Leiterwagen mit 9 musizierenden Bergleuten: 3 Violinen, 2 Zistern, 1 Triangel, 3 Sänger

Lit.: Becker-Glauch 1951, 97, Taf. 9, Abb. 14; Sieber 1969, 63; Sieber 1960, Taf. 27 und 46
1717   Lautenzister
Johann Christian Hoffmann, Leipzig 1717
Sign.: "Johann Christian Hoffmann / Königl. Pohl. und Chur Fürstl. saechs. / Hoff Instrument und Lautenmacher / Leipz. Ao 1717" (Schreibzettel)
ehemals Berlin, Staatliche Hochschule für Musik, Instrumentensammlung, Inv. Nr. 272
Lit.: Sachs 1922, 154
1719 C. E. Kayser: Bergsänger mit Zister, Dresden 1719 Christian Ehrenfried Kayser: Trachten der Bergleute beim Aufzug im Plauenschen Grund bei Dresden 26.9.1719, Aquarelle, 300 x 187, Dresden, Kupferstich-Kabinett, Inv. Nr. Ca 99; Bl. 19; Bergsänger mit Zister, nach Johann Christoph Weigel: Musicalisches Theatrum; Bl. 67; "Ein Bergsänger", ebenfalls nach Weigel

Lit.: Salmen 1958, 11; Michel 1992, 34f.
1719 Bergparade, Dresden 1719 (Detail) Anonym: Die historische Bergparade anläßlich des Saturnusfestes im Jahre 1719, Deckfarbe, Papierband, aneinandergeklebte Einzelblätter, 320 x 200, 5 mm überklebt, Gesamtlänge der Papierrolle: 38,40 m, Bergakademie Freiberg, Inv. Nr. XI 87520; "Berg-Sänger": 2 Zisternspieler, 1 Fagott (Fagottino), Triangel mit Klirringen, 2 Sänger (Knaben); "Bergsänger": 2 Zisternspieler, 1 Fagott (Fagottino), 1 Schalmei, 1 Triangel mit Klirringen, 1 Sänger (Knabe); Lit.: Fassmann, D. F.: Des Glorwürdigsten Fürsten und Herren ..., Frankfurt und Leipzig 1734; Neubert, E. und  E. Wächtler: Die historische Bergparade anläßlich des Saturnusfestes im Jahre 1719 (Kommentare zum Faksimiledruck), Leipzig 1982, 25, 30; Schlechte, M.: Das Saturnfest 1719. In: Bergbau und Kunst in Sachsen, Ausstellungsführer, Dresden 1989, 61f.; Schlechte, M.: Das Saturnfest 1719. In: Bachmann/Marx/Wächtler 1990, 219-221; Sieber 1958, 94, Abb. 2
1719 C. H. J. Fehlingk: "Musicus metallicus / Ein Berg-Sänger", Dresden 1719 Carl Heinrich Jacob Fehlingk (1683-1755): Die Kleidungen derer hohen und niedern Berg-Officiers, Berg-Beambten und Berg-Arbeiter, wie solche in den Bergmännischen Aufzug, in Plauischen Grund ohnweit Dreßden gegangen, am 26. Septembr: anno 1719, "Musicus metallicus. / Ein Berg-Sänger.", Feder und Pinsel in Tusche, grau laviert, 549 x 861 (gesamt), 140 x 104 (einzelnes Feld "Musicus metallicus", ohne Schrift; mit Schrift: 166 x 104), Dresden, Kupferstich-Kabinett, Inv.-Nr. C 6777 (ehemals Ca 201, Nr. 37) = Vorlage für Kupferstich "Ein Berg Sänger."; Lit.: Fritzsch/Sieber 1957, 25-36, Taf. 7a; Neubert 1990, 221; Michel 1992, 34f.; Bachmann/Marx/Wächtler 1990, 222, Nr. 330 und Frontispiz
1721 C. Weigel: Abbildung und Beschreibung derer sämtlichen Berg-Wercks-Beamten und Bedienten, Nürnberg 1721, Taf. 17 Christoph Weigel: Abbildung und Beschreibung derer sämtlichen Berg-Wercks-Beamten und Bedienten nach ihrem gewöhnlichen Rang und Ordnung im behörigen Berg-Habit, Nürnberg 1721, Taf. 17: "Citharoedus metallicus. Ein Bergsänger" (vor 1719); Zisternspieler in Bergmannstracht (Lateinische Ausgabe dieses Buches etwa 1710), S. 17: "Berg-Sänger sind Musicanten unter den Berg-Leuten die meistens auf der Zitter und Dreyangel schlagen und spielen, und darzu allerhand Berg-Reime, worunter leider öffters die schandbarsten und ärgerlichsten Dinge sind, absingen, zu grosser Beschimpffung frommer und tugendhaffter Berg-Leute, die bey ihrer so gefährlichen Arbeit, wohl schwerlich auf solche schandbare Lieder und Poßen dichten werden."; Lit.: Berner 1961, VI; Michel 1992, 34; Sieber 1958, Taf. 1
1715/25 J. C. Weigel: Musicalisches Theatrum, Nürnberg etwa 1715/1725, "Guitar-Spieler" Johann Christoph Weigel: Musicalisches Theatrum, Nürnberg etwa 1715/1725, Faksimile-Nachdruck Kassel 1961, hrsg. von A. Berner, Bl. 35: "Guitar-Spieler"; Bergmann in Zunftgewand, stehend Zister spielend; die an der Seite lehnende Zister ist eine Nachzeichnung der "Dominici Zwölff Chörichte Chiter" aus Praetorius 1620; Taf. VII; als Vorbild diente möglicherweise Taf. 17 "Citharoedus metallicus. Ein Bergsänger" aus Christoph Weigels "Abbildung und Beschreibung derer sämtlichen Berg-Wercks-Beamten und Bedienten", Nürnberg 1721, lateinische Ausgabe dieses Buches etwa 1710; Lit.: Berner 1961, VI; Michel 1992, 34f.
1723   Leipzig 1723ff.: In Leipziger Auktionskatalogen der Jahre 1723 und 1730 ist jeweils "Ein Cithringen" vermerkt; nach: Henkel 1991, 62
1725 J. H. Köhler: Uhrengehäuse mit Bergsänger, Dresden, vor 1725 (Detail) Johann Heinrich Köhler: Uhrengehäuse mit Bergsänger, vor 1725, vergoldetes Silber, Gold, Email, Malachit, Perlmutt, Edelsteine, H = 151 mm, Dresden, Grünes Gewölbe, Inv. Nr. VI 101; Bergsänger mit Zister; Lit.: Holzhausen, W.: Die Blütezeit bergmännischer Kunst. In: Winkelmann, H. (Hrsg.): Der Bergbau in der Kunst, Essen 1958, 119; Holzhausen, W.: Prachtgefäße, Geschmeide, Kabinettstücke. Goldschmiedekunst in Dresden. Tübingen 1966, 37, 67; Barock und Klassik. Kunstzentren des 18. Jahrhunderts in der DDR. Niederösterreichisches Landesmuseum Wien, Schallaburg 1984 (Ausstellungskatalog), Nr. 1. 159, S. 117f.; Bachmann/Marx/Wächtler 1990, 188, 229, Nr. 343
1726   Nachlaßverzeichnis Leipzig 1726: Stadtarchiv, Rep. IV, Nr. 223, Acta Gottfried Krausen gewesenen Bürgers und Handelsmannes allhier Verlassenschaft betr. 1726, S. 44, §95: "Ein Cithringen -.6.-" (= 6 Groschen); nach: Henkel 1991, 58
1730 Steiger und Bergsänger, Ritzzeichnung auf einer Röhrenbarte, 1730 Anonym: Steiger und Bergsänger, Ritzzeichnung auf einer Röhrenbarte, 1730, Umschrift: "Nun last uns den Herren singen Den Steiger auf der Gruben", Freiberg, Bergbaumuseum; die beiden Teile der Umschrift sind: a) Anfang des geistlichen Bergreihens "Nun laßt uns dem Herren singen"; b) "Den Steiger auf der Gruben" = Anfang einer Strophe aus dem Lied "Freuet euch, ihr Bergleut' alle" (beide Lieder im Liedteil von: Matthäus Wieser: Seelen-Schatz, Schneeberg 1716)

Lit.: Borchers, in: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins, Bd. 54, S. 19; Sieber 1958, 94, Abb. 3
1730 Im Haus des Plauener Stadtmusikanten Christian Heydelmann (1658-1735) in der Endegasse (nahe der Johanniskirche) brach am 1. Weihnachtsfeiertag 1730 ein Brand aus, der 32 Häuser in Schutt und Asche legte.

Specification / Derer Mobilien so mir Endesernannten und denen Meinigen bey dem am 25.Dec: abgewichenen 1730sten Jahres erfolgten Brands allhier zu Grund gegangen und würcklich mit verbrandt als

1. An  musicalischen Instrumenten
 
2 fl     an 2 Claffier
1 fl    3 gr   Eine PasGeige
3 fl    9 gr   Viol. de Hammer zwey
6 fl 18 gr   zwey Passons
3 fl    9 gr   zwey Violinen
3 fl    9 gr   an drey Trompeten
4 fl 12 gr   zwey Pass und andere Flöten
1 fl 15 gr   Ein Viol. di Schella
  12 gr   Ein Zincken
5 fl 15 gr   zwey Waldhörner
1 fl    3 gr   Ein Harffe
1 fl    3 gr   zwey Zittrinigen
-----------------    
35 fl    3 gr    

Stadtarchiv Plauen: Nachtragsrep. Cap: V I B Nr. 18, Bl. 99a-101b (Christian Heydelmann, Verzeichnis vom 1.2.1731); Andrea Harnisch (2017)
1730 Kostümierungen zur "Wirthschafft mit Handwercken", Dresden 1730 Kostümierungen zur "Wirthschafft mit Handwercken", Dresden 1730, Aquarelle, Staatsarchiv Dresden, Oberhofmarschallamt, Herr von Grumbkow und Frau von Bünau als Geigenbauer; Frau mit Zister

Lit.: Czok, K.: August der Starke und Kursachsen, Leipzig 1987, 37
1736 Zister, Johann Georg George Klemm, Helbigsdorf 1736 Zister
Johann George Klemm, Helbigsdorf 1736
Sign.: "Johann George Klemm / Lauten- und Geigenmacher / in Helbisdorff, 1736" (Druckzettel,  die beiden letzten Ziffern sind mit Tinte ergänzt)

Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Inv.-Nr. 53/220

Lit.: Heyde/Liersch 1980, 231, 239; Heyde 1986, 107; Michel 1989, 80, Nr. 9
1739   Johann Joachim Kaendler (1706-1775): Komödiant mit Laute, Meißen 1739, Porzellan, Muffelfarben, H = 165, Dresden, Staatliche Museen, Porzellansammlung, Inv.-Nr. P.E. 510; Zisternspieler
um 1740 Pandora, Sachsen, 18. Jahrhundert Pandora
Sachsen, Mitte 18. Jahrhundert
Sign.: "Eduard Hottenroth, Königl. Sächs. Hofkonductor hat dieses Instrument reparirt 1846" (Reparaturzettel mit kreisförmiger Aufschrift, handschriftlich)

Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Inv.-Nr. 53/171

Lit.: Michel 1989, 79, Nr. 8
1750 J. J.  Kaendler: Zisternspieler in Bergmannstracht, um 1750 Johann Joachim Kaendler (1706-1775); Zisternspieler in Bergmannstracht, um 1750, Meissener Porzellan, Schwertermarke, ohne Formnummer, H = 205, Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Inv. Nr. 75/1386; Dresden, Porzellansammlung, Inv. Nr. P.E. 1866 (gleiche Model)

Lit.: Heilfurth 1954, Taf. 4; Arnold, K.-P.: Johann Joachim Kaendler. In: Bergbau und Kunst in Sachsen, Ausstellungskatalog, Dresden 1989, 92f., Nr. 676; Bachmann/Marx/Wächtler 1990, 422, Nr. 676; Michel 1992, 34f.; Rainer Slotta, Gerhard Lehmann, Ulrich Pietsch: "Ein fein bergmannig porcelan". Abbilder vom Bergbau in weißem Gold, Essen 1999, S. 225, Nr. 261
1751 J. V. Haidt: Benigna von Zinzendorf mit Zister, 1751 (Detail) Johann Valentin Haidt: Devotionsbild (24 Schwestern der Brüdergemeine vor Jesus Christus), Öl auf Holz, 1751, Herrnhut, Archiv der Brüder-Unität; Fotoarchiv Nr. BA 743 und BA 647; Benigna und Justine von Zinzendorf mit Harfe und Zister (Lautenzister ?)

Lit.: Graf 2008, 25
um 1751-53 J. G. Schmidt: Stuckdekor auf Schloß Burgk, 1751-53 Schloß Burgk, Johann Georg Schmidt: Stuckdekor, 1751-53; Musiksalon, Blockflöte und vierchörige Zister; Lit.: Ungelenk, M.: Historische Instrumente im Stuck des Sophienhauses. In: Mitteilungen des Staatlichen Heimat- und Schloßmuseums Burgk (Saale), III (1971), Nr. 4; Krause, R.: Abbildungen von Musikinstrumenten auf Schloß Burgk. In: Mitteilungen - Blätter aus Schloß Burgk. Burgk 1986, 41-72
1752   Leipziger Zeitungen v. 5. April 1752; In einem Inserat werden Musikinstrumente von Johann Christian Hoffmann (1683-1750) angeboten; u.a. 3 theorbierte Lauten, 3 Violinen, eine "Cithare"; alle Instrumente habe der "gewesene Königl. Pohln. und Churfürstl. Sächs. Hof-Lauten- und Instrumentenmacher [...] kurz vor seinem Ableben selbsten verfertiget" (Ahrens 1999, 29)
1755 Theorbenzister: Johann Gottfried Klemm (jun.), Radeberg 1755, Leipzig, Inv.-Nr. 632 Theorbenzister
Johann Gottfried Klemm (jun.), Radedeberg 1755
Sign.: "Johann Gottfried Klem = Jun: / Geigen und Lautenmacher / zu Radeberg. Ao: 1755."

Leipzig, Musikinstrumenten-Museum der Universität, Inv.-Nr. 632

Lit.: Michel 1999, 93f.
1756 Theorbenzister, Johann Gottfried Klemm (jun.), Radeberg 1756 Theorbenzister
Johann Gottfried Klemm (jun.), Radeberg 1756
Den Haag, Gemeente-Museum

Lit.: Scheurleer 1885, 257; Kinsky 1912, 251; Baines 1966, 40, Nr. 236; van Acht 1982, 20
vor 1760 Benigna von Zinzendorf, vor 1760 Anonym: Henriette Benigna Justine von Zinzendorf (1725-1789, verh. von Watteville; a) Öl auf Leinwand, 61,5 x 50 cm, Herrnhut, vor 1760, Öl, das Bild trägt am oberen Rand den Schriftzug "Benig: v. Wattevi"; Herrnhut, Archiv der Brüder-Unität; Ort und Sign. der Vorlage: U.A. Nr. BA 1099; Zister; b) Öl auf Leinwand, 60 x 49 cm, Herrnhut, vor 1760, Öl, Herrnhut, Archiv der Brüder-Unität; Ort und Sign. der Vorlage: U.A. Nr. 53; BA 918 (= Kopie von a); Lit.: Geck, M.: Zinzendorf. In: MGG XIV (1968), 1314-1316; Glitsch, A.: Verzeichnis der Gemälde in der Gemäldesammlung des Brüder-Unitäts-Archivs zu Herrnhut, Herrnhut o.J. (um 1900), Nr. 40; Hahn, H.-C. und H. Reichel (Hrsg.): Zinzendorf und die Herrnhuter Brüder. Quellen zur Geschichte der Brüder-Unität von 1722-1760. Hamburg 1977, S. 233, Abb. 28
1760   Leipzig, Stadtarchiv, Nachlaßakten Nr. 151, Acta Johann Löfflers Verlassenschaft betr. Ao: 1760; im Nachlaß des Trödelmanns Löffler in der Windmühlengasse befand sich eine Zither; Lit.: Henkel 1991, 61
1760 "Berg-Sänger", farbige Tuschezeichnung, , um 1760 Anonym, "Berg-Sänger", farbige Tuschezeichnung, 267 x 177, um 1760, Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum, Inv. Nr. 48/431; Bergmusiker mit Zister

Lit.: Michel 1992, 34f.
1760 Zister, Gottfried Strahl, Soltau 1760 Zister
Gottfried Strahl, Soltau 1760
Sign.: "Gottfr. Strahl Saxia / Soltau / 1760" (Tuschezettel)

Halle, Händel-Haus, Inv.-Nr. MS 128

Lit.: Sasse 1972, 190f.; Heyde 1983, 106f.; Heyde 1986, 107
1760 Albrecht Hieronymus Dietrich: Zinzendorfs Sarg im Herrnhuter Herrenhaus; Ausschnitt; Moravian Archives Bethlehem Albrecht Hieronymus Dietrich: Zinzendorfs Sarg im Herrnhuter Herrenhaus; Ausschnitt; Moravian Archives Bethlehem

Lit.: Graf 2008, 24
um 1760 Theorbenzister, sächsisch, um 1760, Leipzig, Inv.-Nr. 4540 Theorbenzister
unsigniert
Signatur: "M. Lorado / Toledo / 1792" (Gravur auf der Unterseite des Wirbelkastens, spätere Ergänzung)

Leipzig, Musikinstrumenten-Museum, Inv. Nr. 4540
um 1760 Agnes von Zinzendorf, vor 1760 Anonym: Marie Agnes von Zinzendorf (1735-1784, verh. Burggräfin und Gräfin von Dohna), Öl auf Leinwand (doubliert), 58 x 48 cm, Herrnhut, vor 1760, Öl, Herrnhut, Archiv der Brüder-Unität; Ort und Sign. der Vorlage: U.A. Nr. 101, BA 1025; Zister (English Guitar?, Cithrinchenform?); Lit.: Glitsch, A.: Verzeichnis der Gemälde in der Gemäldesammlung des Brüder-Unitäts-Archivs zu Herrnhut, Herrnhut o.J. (um 1900), Nr. 41
um 1760 Theorbenzister, unsigniert, Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv.-Nr. N.E. 65 Theorbenzister
unsigniert
Wien, Kunsthistorisches Museum, Inv. Nr. N.E. 65

Lit.: Schlosser 1920, 61; Nr. 65; Reinhard 1952, Taf. 47, Nr. 3;  Kinsky 1929, 141, Taf. 4
1768   Köthen 1768: Johann Christian Wilhelm Ballmann: "Specificatio. Derer Hochfürstl. Musicalischen Instrumenta", 9. 5. 1768, Herzogl. Haus- und Staatsarchiv, Abtlng. Cöthen, St. 12, Nr. 68: "Eine Zitter im Futteral".
2. Hälfte 18. Jh. Johann Eleazar Zeissig, gen. Schenau (1737-1806): "Musikalische Unterhaltung, 2. Hälfte 18. Jh. (Detail) Johann Eleazar Zeissig, gen. Schenau (1737-1806): "Musikalische Unterhaltung", 2. Hälfte 18. Jahrhundert, aquarellierte Zeichnung; vier musizierende Damen, Zister (an Stuhlkante gelehnt); Lit: Salmen 1982, 94, Abb. 47
1776   Inventar der Musikalienkammer Cöthen vom 9. 10. 1773: "40) Ein Zittrinchen"; dass. in einem späteren undatierten Inventar. Lit.: Bunge 1905, 39, 41, 43; Kinsky 1912, 654
1776 J. H. Tischbein d. Ä.: Friederike Oeser, 1776 J. H. Tischbein d. Ä.: Friederike Oeser (1748-1829) und ihre Schwester Wilhelmine (1755-1813), Öl auf Leinwand, 1776, Frankfurt a.M., Goethe-Museum; Zister

Lit.: C. Michel (Hrsg.): Goethe - Sein Leben in Bildern und Texten, Berlin und Weimar ²1988, S. 54
1778   Bergmännisches Wörterbuch, Chemnitz, bey Johann Christoph Stößel, 1778
S. 79: "Bergmusikanten, sind Bergleute, welche sich ebst ihrer Bergarbeit auf die Musik legen. In Freyberg sind 2. vom Landesherrn bestellte Banden derer Bergmusikanten, welche ein gewisses Wartegeld zu genießen haben. Die Bergsängerbande, welche die älteste ist, aus 10. Personen bestehet, und sonderlich der Vocalmusik oblieget, darneben aber Cythern und Violinen nebst Baß führet, sich aber keiner blasenden Instrumenten bedienen darf, und die Berghautboisten, welche blasende und Saiten Instrumente führen."
S. 82: "Bergsänger, eine Gesellschaft von Bergleuten, welche Musik verstehen, insonderheit aber singen, und auf Saiten Instrumenten spielen können. Fast an jedem Bergort findet sich ein Chor Bergsänger, die sich zusammenhalten, Bergreihen singen, und die Bergcyther und Violinen darzu spielen. In Freyberg ist eine ordentlich angenommene vom Landesherrn priviligirte Bergsänger Gesellschaft, welche aus acht Personen, zween Bassisten, zween Tenoristen, zween Altisten, und zween Diskantisten bestehet […] Sie führen nur Saiteninstrumente, als Pandorcythern, Violinen und Violen. Blasende Instrumenta, welche für die Hautboisten gehören, dürfen sie nicht führen."
um 1780   Johann Heinrich Tischbein d. Ä. (1722-1789): Die Muse Thalia, um 1780, Öl auf Leinwand, 370 x 465 mm, Kassel, Staatliche Kunstsammlungen, Neue Galerie, Inv. Nr. 736 (1875), Katalognr. GK 699 (1958); allegorische Darstellung, links unten Zister
vor 1800   Schild der Heinitz'schen Bergbarte; 2. Hälfte 18. Jahrhundert; Freiberg, Bergbaumuseum; Gravierung auf vergoldetem Silberblech, Bergmann, Steiger und Bergsänger; Steiger (Mittelfigur) mit Schlägel und Eisen; Bergmann (links) mit Bergkappe und Erzmulde; Bergsänger mit Zister; Umschrift: "Laß Schlägel klingn, / Bergk Reyen singn"; Lit.: Sieber 1958, 94, Titelvignette ((Nachzeichnung); K. Knebel in: Mitteilungen des Freiberger Altertumsvereins, Heft 44, S. 129f.
19. Jh.   Bügelgefäß, Elfenbein, Sachsen, 19. Jahrhundert, H: 26,5 cm, L: 14 cm, B: 11,4 cm; Bochum, Deutsches Bergbaumuseum, Inv.-Nr. 3302026; Bergsänger mit Theorbenzister, wahrscheinlich sächsischer Theorbenzistertyp; Lit.: Slotta/Bartels 1990, 367f., Nr. 147
1800   Allgemeine Musikalische Zeitung, Jg. III. Nr. 1, 1.10.1800, Sp. 22: "In Neukirchen arbeiten Jahr aus Jahr ein 78 Meister (mit Gesellen und Lehrlingen) an Geigen, Bratschen, Bässen, Harfen, Lauten, Cythern u.s.w., 26 Meister (mit Gesellen und Lehrlingen) an Bogen; 15 an messingnen mus. Instrument.; 24 an Flöten, Clarinetten, Bassetthörnern u. dgl; 30 an Darmsaiten."
1801 Scheidler 1801 Johann David Scheidler: Etwas über die Sister. In: Allgemeine Musikalische Zeitung, Jg. IV, 21.10.1801, Sp. 60-63
1802   Karl Christian Wilhelm Kolbe: Neues Berg-Reien-Buch oder Sammlung neuer bergmännischer Lieder lustigen und ernsthaften Inhalts, Halberstadt 1802, S. 183/84: "Bergzyther, ein von jeher bei den Bergleuten beliebt gewesenes musikalisches Saiteninstrument, dessen sie sich bei ihren Feierlichkeiten, Tänzen und frohen Gelagen besonders gern bedienten und von dem es, seiner Einfachheit und seines sehr angenehmen und gefälligen Tones wegen, zu wünschen wäre, daß es wieder mehr in Gebrauch käme und das erste und vorzüglichste musikalische Instrument froher Bergleute bliebe!"
1807   C. F. Michaelis: Einige Bemerkungen über den ästhetischen Charakter, Werth und Gebrauch verschiedener musikalischer Instrumente. In: Allgemeine Musikalische Zeitung, Jg. IX (1807, Sp. 261: "Die Cither ist ein rohes Metallsaiteninstrument, von einförmig rauschendem Ton, und darf mit der Guitarre (die bekanntlich mit Darmsaiten bezogen ist und sehr gefällige abwechselnde Töne giebt) nicht verwechselt werden."
1809   C. G. Wild: Interessante Wanderungen durch das Sächsische Ober-Erzgebirge, Freiberg 1809, S. 145: "die Bergsänger gehen Abends mit Stangen-Laternen und Zithern herum und singen allerley Bergmannslieder"; Lit.: Heilfurth 1936, 11
um 1830   Anonym: Bergparade, Lithographie, um 1830; Abb.: Heilfurth 1954, Taf. 22
1834 Wilhelm Schneider: Historisch-technische Beschreibung der musicalischen Instrumente, Neiße und Leipzig 1834 Wilhelm Schneider: Historisch-technische Beschreibung der musicalischen Instrumente, Neiße und Leipzig 1834, S. 95f.: "§5. Instrumente mit Drahtsaiten, durch Reißen erklingend. / Cither"
Jetzt ist das Instrument fast ganz außer Gebrauch gekommen, und in Gebirgsgegenden nur noch in den Händen der Bettler und reisenden Bergleute, welche damit ihre Gesänge begleiten.
In der jetzigen Form besteht das Instrument aus einem flachen Boden und einer gleichfalls flachen Decke. Die Zargen an den Seiten sind ohngefähr 2 Zoll hoch. Die Form des Körpers ist mehr rund, und geht oben gegen den Hals etwas spitzig zu. Mitten auf dem Sangboden ist ein mehr oder weniger verziertes rundes Schalloch. Unten an der Decke hängen die Saiten an kleinen Drathstiften, gehen über einen kleinen Steg und über das Griffbret, dessen Griffe mit quer über laufenden Messingstäbchen bezeichnet sind, in den sogenannten Kragen, in welchen die Wirbel stecken. Man hat Cithern von verschiedenem Bezug. Manche sind 4, 5, 6chörig und die größte Gattung ist 12 chörig. Zu einem Chor gehören allemal zwei Stahlsaiten, die im Einklang gestimmt sind. Die mit 4 Chören bezogene heißt Discantzither und hat die Stimmung: c', f', a', c''. Neben dem Griffbret liegen noch 8 Saiten frei, welche den Baß machen, und in die Töne: D, c, d, e, f, g, a, b gestimmt werden. Die 5chörige oder Tenorzither hat folgende Stimmung der Saiten auf dem Griffbret: kl. g, c', e', g' c'' und die Baßsaiten werden in gr. F, G, A, B, c, d, e, f gestimmt. Die 6chörige ist die gewöhnlichste, auf welcher die Saiten die Töne: G, d, g, h, d', a' hören lassen.
Auch hat man noch eine ganz kleine Gattung, welche Citherinchen heißt, nur 4 Saiten und gar keine blosen neben dem Griffbret hat. Die Saiten werden durch einen Federkiel oder ein Stückchen Fischbein bei allen 4 Gattungen angerissen."
um 1860 Prospekt Glier, Klingenthal um 1867 Bildprospekt der Firma Ferdinand Glier & Sohn in Klingenthal, um 1867, Markneukirchen, Musikinstrumentenmuseum; schematische Darstellung einer sechschörigen Zister (?)
1865   Gustav Klemm: Vor fünfzig Jahren. Culturgeschichtliche Briefe, Bd. 1, Stuttgart 1865, S. 230: "Der Bergmann hat seine Lieder, die Bergreigen, der alte Erzgebirger hatte sein eigenes Saiteninstrument, die Hummel, die Sie ja in meiner Sammlung neben der Thüringischen Bergmannslaute gesehen haben. Viele Bergleute sind musikalisch, spielen Violine oder blasen Flöte, Clarinette, Horn."; Lit.: Walin 1952, 89; Kunz 1978, 233; Anm.: Klemm stammte aus Chemnitz und verlebte einige Jahre seiner  Jugend (1814-1816) in Freiberg (Klemm 1865, Bd. 1, 208f.)
1887   Versteigerung der Musikinstrumentensammlung von Georges Samary am 15.03.1887 in Paris durch Gand & Bernadel:

(No. 5) "Théorbe allemand du XVIIIe siècle, portant l'étiquette de JOHANN GEORGE KLEMM, instrumentmacher in Helbigsdorf. Il est de forme originale et à double cheviller; celui des notes graves, en ressaut, est cambré et se termine par une feuille, relevée de dorure."

Catalogue des instruments de musique [...] composant la collection de M. Georges Samary, Paris 1887, S. 6/7; ZfI VII (1887), Nr. 18 v. 21.03.1887, S. 231, 243
um 1890 F. M. Böhme: Handschriftlicher Nachlaß, "Musik-Instrumente", Heft 2, Abb. 862f.: "Saiteninstrumente" Franz Magnus Böhme: Handschriftlicher Nachlaß, Sächsische Landesbibliothek Dresden, Signatur: 1-W-27, Mappe Nr. 20: "Musik-Instrumente / der / Völker und Zeiten / II. Buch: / Europäische" [Instrumente] (Beschriftung des Einbandrückens); 8 Hefte, in quer 4° (1-7) und hoch 4°; Sammlung von Instrumenten-Abbildungen (Nachzeichnungen mit Tusche oder Bleistift, Reproduktionen u.a.), entstanden nach 1889; Heft 2, Abb. 726-889: "Saiteninstrumente / A. mit Fingern gezupft: Kneif=Instrumente": Abb. "862. / Deutsche Zither mit 5 Paar Metallsaiten. 16.-19. Jahrh."; Tuschezeichnung, möglicherweise  nach Mersenne; Abb. "863. Deutsche Zither mit 6 Paar Metallsaiten / 17.-18. Jahrh. bis Mitte des 19. Jh."; Tuschezeichnung
 
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