Gitarre
Erdmann Merkel
Hildburghausen 1815
Sign.: "Erdmann Merckel / in Hildburghausen 1815" (handschriftlich, Tusche)
Hildburghausen, Stadtmuseum, Inv.-Nr. 1585
Gitarre, Erdmann Merkel, Hildburghausen 1815 Gitarre, Erdmann Merkel, Hildburghausen 1815 Gitarre, Erdmann Merkel, Hildburghausen 1815
Beschreibung
Mensuren Gesamtlänge des Instruments 854
Saitenmensur  
Länge der ungegriffenen Saiten Diskant: 611; Bass: 610
Halsmensur bis 11. Bund: 284,5
Saitenabstand am Obersattel 35
Saitenabstand am Untersattel 61
Saitenlage am I. Bund E: 1,0 / e': >1,0
Saitenlage am XI. Bund E: 4,5; e': 4
Saitenhöhe über der Decke E: 13,5; e': 13
Griffbrett Material Ebenholz, Birnbaum
Griffbrettform konisch; 3-teilig Ebenholz - Birnbaum -  Ebenholz
Griffbrettwölbung -
Griffbrettlänge 262
Griffbretthöhe am Obersattel 2,6
Griffbretthöhe über der Decke keine, da bündig mit Decke
Griffbrettbreite am Obersattel 41
Griffbrettbreite am 10. Bund 52, am Korpusrand 54
Bundmarkierung -
Bünde Material Knochen (?)
Breite des Bunddrahtes 0,9
Anzahl der Bünde 11
Anbringungsart Bar-Frets
Bundlänge und -breite analog Griffbrettkonus
Bundabstände I: 28,5 / II: 60,5 / III: 93,0 /IV: 120,5 / V: 142,0 / VI: 174,0 / VII: 198,9 / VIII: 220,0 / IX: 241,5 / X: 263,0 / XI: 284,6
Obersattel Palisander (?)
Korpus Form  
Korpuslänge 433
Max. Korpusbreite am Oberbug 206 bei 366 Kl
Min. Korpusbreite am Mittelbug 170 bei 256 Kl
Max. Korpusbreite am Unterbug 265 bei 96 Kl
Korpushöhe           80 (am Hals); 80,5 (am Oberbug); 81,5 (am Mittelbug); 86 (am Unterbug); 91 (am Endklotz)
Halsklotz sehr eckig; massiv
Endklotz eckig
Endknopf Ebenholz mit Perlmutt
Lackierung dünner Lack; nicht gebeizt
Decke Material Fichte / Tanne ?; 4-teilig;Jahrringbreite bis 3 mm
Kehlung der Decke -
Deckenüberstand -
Deckenlänge 454 bis X. Bund; Decke reicht bis auf den Hals
max. Deckenbreite 250 ohne Span
Schallochdurchmesser 80
Schallocheinfassung Breite 7; Ebenholz - Perlmutt - gefärbter Birn- oder Nussbaum
Randeinlagen  Breite 7; geschwärztes Holz
Deckenstärken 2,2 – 3,7
Wölbungshöhe der Decke 1,5 hinter Steg; negativ vor dem Steg
Deckenbeleistung 1 Querleiste oberhalb des Schallochs, Fichte; 1 Querleiste unterhalb des Schallochs, Fichte; massives Stegfutter
Randeinlagen/Zierspäne Rechtecke 11 x 2,5; Ebenholz / Perlmutt
Färbung; Beizung Natur
Boden Material Kirsche mit 2 Ebenholzstiften; D: 4
Kehlung -
Bodenlänge 441,5 (mit Zäpfchen); 428,5 (ohne Zäpfchen)
Max. Bodenbreite 265
Bodenüberstand -
Bodenstärke 3,5 ... 3,6
Wölbungshöhe des Bodens -3 negativ (eingefallen ?)
Beleistung 3 Querleisten; Birnbaum (?)
Fugbelag Papier
Randeinlagen, Dekor -
Färbung; Beizung Natur
Zargen Material Kirsche, Schwartenschnitt
Anzahl 2
Zargenhöhe am Oberklotz 74
Zargenhöhe an der Taille 76,5
Zargenhöhe am Unterklotz 83
Zargenstärke 2,2
Randeinlagen an den Zargen Schwarzer Kitt zwischen Boden und Zargen + geschwärzter Span 3
Reifchen, Konsolen 3 x 1,5 gebogen durchgängig
Zargenzusammenschnitt Rechtecke 11 x 2,5; Ebenholz / Perlmutt
Färbung; Beizung Natur
Hals Material Ahorn, einteilig, glatt
Halslänge 285
Halsstärke 16 (am I. Bund); 18 (am IX. Bund)
Halsbreite oben/unten 41,5 / 53,5
Hals-Kopf-Winkel 14º
Stellung des Halses nach hinten ca. 2º
Hals-Korpus-Verbindung Deutsche Bauweise, vermutlich eingezapft
Hals-Kopf-Verbindung eintraktig
Lackierung dünner Lack
Wirbelkasten Material Ahorn, glatt
Größe 183 x  34,8 ... 40,5 x 19,6 ... 25,6
Kopfplatte Konische Fensterkopfplatte
Gestaltung Breite 7; geschwärztes Holz
Wirbelform; Mechanik Ebenholz
Steg Stegform  
Material Ebenholz
Stegmaße 177 (mit Ornament) x 26
Stegeinlage fehlt
Länge der Stegeinlage ca. 81
Steghöhe 13
Steglage bei 106 Kl
Saitenaufhängung Steckersteg
Akustik Kommentar Frequenzkurven und Deckenschwingung
Quellen Literatur von Rüden, H.: Der Gitarrenbau in Thüringen in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Westsächsische Hochschule Zwickau (FH), Studiengang Musikinstrumentenbau Markneukirchen. Diplomarbeit, Ms., Markneukirchen 2000
Abbildungen  
Thomas Ochs / Alexander Fiedler
Inhalt  |  Thüringisch-sächsische Gitarren   |   Bibliographie
© STUDIA INSTRUMENTORUM MUSICAE 2003