Streichzither
Streichzither, Anton Kiendl, Wien, um 1855 Anton Kiendl, Wien, um 1855

Sign.: "Anton Kiendl / in / WIEN / Stadt No. 403" (Lithographierter Zettel; beidseitig der Schrift eine Medaille); "A. KIENDL / WIEN" (Gravur auf dem Griffbrett am Obersattel)

Leipzig, Musikinstrumenten-Museum der Universität, Inv.-Nr. 3236
Mensuren Gesamtlänge des Instruments: 458; 4 Saiten; Stimmung: e² a' d' g; Saitenmensur: 388,5; Saitenabstand: 9 ... 10
Griffbrett Griffbrettlänge:326; Breite oben: 46; Breite unten: 45; Stärke: 2 ... 4; Wölbung zum Unterklotz hin zunehmend: 6,5; Bundmarkierungen: Perlmutterpunkte auf dem Griffbrett am 5., 9., 12., 15. Bund; zusätzlich sind Papiermarken auf Höhe der e²-Saite am 7. und 10. Bund aufgeklebt (nicht vom Hersteller)
Bünde 27 Bünde, in Griffbrett eingelassen; Neusilber; Bundbreite: 41; Bundabstände: B1: 20,5 / B2: 41,5 / B3: 61,0 / B4: 79,5 / B5: 96,7 / B6: 113,4 / B7: 128,9 / B8: 143,3 / B9: 157,1 / B10: 170,0 / B11: 182,5 / B12: 194,5 / B13: 205,0 / B14: 215,1 / B15: 225,1 / B16: 234,5 / B17: 243,3 / B18: 251,2 / B19: 259,2 / B20: 266,8 / B21: 273,5 / B22: 280,0 / B23: 292,2 / B24: 303,0 / B25: 307,8 / B26: 312,4 / B27: 317,1; 18. Bund nur für die beiden höchsten Diskantsaiten; zwischen 22. und 23. sowie 23. und 24. Bund liegen Ganztonschritte
Korpus Herzförmig, am Unterklotz asymmetrisch (diskantsaitig stärker zur Saitenebene eingezogen); Korpuslänge: 419; Korpusbreite oben: 260 (= Kbmax); Korpusbreite unten: 34; Korpustiefe: 20,5; Korpushöhe: 24; Decke Fichte, mit Palisander furniert; Deckenstärke: 5,5; Schallöcher: Tropfenform, asymmetrisch; 70 x 49; Schallochlage etwa bei max. Korpusbreite; 1 Längsrippe in der Korpusmitte; Querrippen ober- und unterhalb des Schalloches; zweispänige Randeinlage; Zargen Fichte, mit Palisander furniert; Zargenhöhe: 18, konstant bleibend; keine Reifchen; Boden Fichte; Bodenstärke: 4,5; Füße: 3 Beinfüßchen mit Metallspitzen
Wirbelstock/Mechanik Wirbelstock mit Volute; 52 x 48; Vierkantwirbel; Eisen; Obersattel wie Bünde, Neusilber; 4 Anschlagstifte hinter Obersattel
Saitenhalter 4 Metallstifte; unterständig; Steg unmittelbar an der Unterkante, Sattel Neusilber; Steghöhe 12,5
Herkunft Privatbesitz, 1951
Frühester Nachweis  
Literaturnachweise Michel 1995, S. 108
Abbildungsnachweise Michel 1995, S. 109
Andreas Michel 1994
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