Theorbenzister
  Sachsen, 18. Jahrhundert

unsigniert

Musikinstrumenten-Museum der Universität Leipzig, Inv.-Nr. 633

Kriegsverlust

Beschreibung
(nach: Kinsky 1912)
8 Chöre (12 Saiten); Griffbrettchöre: 4 x 2 Saiten; 4 neben dem Griffbrett liegende Saiten; Griffbrett mit 13 Bünden; Messing; Korpusform der sächsischen Theorbenzister; Korpus Ahorn, hellbrauner Lack; Schalloch mit Papprosette; Gesamtlänge: 85 cm; Korpuslänge: 40 cm; Korpusbreite: 35,5 cm; Zargenhöhe: 6,5 cm; Hals wahrscheinlich erneuert; ein zweiter Wirbelkasten (Kinsky: "Nebenkragen") für 4 freischwingende Saiten; Wirbelkasten mit geschnitztem Kinderköpfchen
Frühester Nachweis Kinsky 1912
Literaturnachweise Kinsky 1912, S. 194, 197; Kinsky 1913, S. 94; Schultz 1929, S. 47; Michel 1999, S. 98
Abbildungsnachweise
Anmerkung Kriegsauslagerung in Königsfeld, in Orgel Inv.-Nr. 241
 
Kinsky 1912, S. 194 "633. Thüringer Zither / aus dem 18. Jahrhundert. Das einfache Instrument ist von etwas kleinerer Bauart als die beiden vorhergehenden Zithern. Das hellbraun lackierte Korpus ist aus schlichtem Ahornholz. In das Schalloch ist eine Papprosette eingelassen. Der Hals ist anscheinend erneuert; der Kragen läuft in ein geschnitztes Kinderköpfchen aus.
Der Bezug besteht aus 4 doppelten Griffbrettsaiten und 4 frei danebenliegenden Begleitsaiten, die in einem an der linken Seite des eigentlichen Wirbelkastens angebrachten Nebenkragen befestigt sind. / Stimmung: [f g a b c' f' a' c''] / Das Griffbrett trägt 13 messingene Bünde. / Gesamtlänge 85 cm, Korpuslänge 40 cm, Breite 35½ cm, Zargenhöhe 6½ cm."
Andreas Michel 1999
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© STUDIA INSTRUMENTORUM MUSICAE 2001